BENJESHECKE NO. 2

Am Hof haben wir eine alte Hecke auf den Stock gesetzt. Das Schnittmaterial wurde nicht wie üblich zum Osterfeuer gebracht, stattdessen haben wir uns für eine nachhaltige Alternative entschieden und der Natur damit gleich doppelt etwas Gutes getan: Eine zweite Benjeshecke entstand am Stoppelberg.

Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Bei einer Benjeshecke – benannt nach den Landschaftsgärtnern Hermann und Heinrich Benjes – wird Totholz aus Gehölzschnitt locker aufgeschichtet. Was ursprünglich als Lösung für anfallendes Schnittmaterial gedacht war, hat sich seit den 1980er Jahren zu einem echten Biodiversitätsbooster entwickelt. Denn diese Art der Hecke ist weit mehr als nur ein Haufen Äste: Sie bietet zahlreichen Tieren – vom Igel über die Wildbiene bis hin zu Eidechsen, Kröten und Siebenschläfern – einen wertvollen Rückzugsort, Nistplatz und ein sicheres Winterquartier.

Mit etwas Geduld verwandelt sich die Benjeshecke durch Samen, die Vögel und Wind eintragen, in ein lebendigen, grünen Lebensraum. So entsteht aus vermeintlichem Abfall ein vielseitiges Ökosystem, das langfristig einen Beitrag zur Artenvielfalt leistet.

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